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Kommentar zur Altenpflege in Potsdam: Kreativ werden

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist riesig. Gut, dass einige Potsdamer Pflegeeinrichtungen kreativ geworden sind. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Sandra Calvez

Potsdam - Der Fachkräftemangel wird hier spürbar: Die ohnehin knappen Betten in Potsdamer Pflegeeinrichtungen können nicht alle belegt werden – weil diese nicht genügend Pflegekräfte finden. Das Problem existiert nicht nur in Potsdam, auch nicht nur in Brandenburg, es herrscht bundesweit hoher Bedarf an Altenpflegern. Der demografische Wandel verschärft die Lage weiter. Doch nur, weil es deutschlandweites Problem ist, sollte sich die Stadt nicht allein auf Bundespolitik verlassen – wo gerade der Bundestag mit dem „Sofortprogramm Pflege“ Abhilfe zu schaffen versucht. 

Einige Pflegedienste beweisen Kreativität

Einige Pflegedienste in Potsdam zeigen, dass es kreative Ansätze gibt, um Personal hierher zu holen – Stichwort kostenlose Kinderbetreuung oder Massagen für die Mitarbeiter. Es ist gut, dass die Träger hier selbst aktiv werden, das sollten sie weiter tun. Doch zusätzlich sollten Themen wie die Ausbildung qualifizierter Kräfte oder Möglichkeiten, Personal aus dem Ausland anzuziehen und zu fördern, auch in der Stadt weiterverfolgt werden, um den Trägern hier unter die Arme zu greifen. 

Ob nun der „Runde Tisch Pflege“ oder andere Netzwerke hier das richtige Format bieten, dürfte sich klären lassen. Doch bei einem so gewichtigen Problem, bei dem sich wenig verbessert hat, sollten die Beteiligten gemeinsam Lösungen suchen.

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