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Kommentar zum Sportplatz am Lerchensteig: Begegnungen

Bei der Diskussion um den geplanten Sportplatz am Lerchensteig sollten vor allem die Vorteile der sozialen Integration gesehen werden, meint unsere Autorin. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Sandra Calvez

Die Zweifel einiger Bewohner des Obdachlosenheims am Lerchensteig am Sinn eines Sportplatzes dort, weit draußen in der Bornimer Feldflur, mögen auf den ersten Blick berechtigt scheinen. Doch eine Mitarbeiterin des Kommunalen Immobilien-Service hat angekündigt, dass mit dem Sportplatz auch eine verbesserte Anbindung des abgeschiedenen Sozialdorfs an die Innenstadt kommen soll – sprich ein Fußweg zur Haltestelle, ein Radweg Richtung Innenstadt und eine verdichtete Taktung des Busses. 

Alle gewinnen

Wenn das so umgesetzt wird, ist für alle etwas gewonnen: Die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft und des Obdachlosenheimes kommen leichter in die Stadt, die Vereinssportler haben einen neuen Platz, den sie zwar nicht ganz leicht, aber doch erreichen können. Dazu kommt ein weiterer Vorteil: Was sonst bedeutet Integration, auch soziale Integration, anderes, als dass sich Menschen begegnen? 

Das Sozialdorf liegt abseits, hat kaum Nachbarschaft. Ein Sportplatz wird dort für zusätzliches Leben sorgen, es wird Spiele und Vereinsfeste geben. Wenn sich dort Besucher und Bewohner treffen, ist ein Schritt zur Integration getan.

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