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Kommentar zu Potsdam als Gründerstadt: Grenzen

PNN-Redakteurin Valerie Barsig über Höhenflüge, die keine sind.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Potsdams Wissenschaft soll dem Immobilienmarkt zum Höhenflug verhelfen! So jedenfalls das Thema des Immobilien-Dialogs der Heuer Dialog GmbH, der am gestrigen Donnerstag in der Investitionsbank des Landes Brandenburg stattfand und sich auch an potenzielle Investoren richtete: Potsdam braucht Infrastruktur, bezahlbaren Wohnraum und Büros, die den Anforderungen von Start-ups entsprechen. Der Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zeigte aber deutlich: Einen Höhenflug gibt es nicht.

Zwar hat sich Potsdam gut entwickelt, aber jetzt stößt die Stadt an Grenzen – für städtisches Flächenmanagement sind im Doppelhaushalt gerade mal zwei Millionen Euro angesetzt und der Baubeigeordnete Bernd Rubelt gibt, was den Universitätsstandort Golm betrifft, zu: Die Infrastruktur sei auf einem Niveau von kurz nach dem Mauerfall. Gleichzeitig wird in Potsdam zwar viel gegründet, aber die Gründer wollen nicht bleiben – weil die Bedingungen nicht stimmen. Will Potsdam also ein großer Player in der Digital- und Medienwirtschaft werden, das neue Stanford in Brandenburg, dann ist es jetzt höchste Zeit sich nicht nur gut funktionierende, sondern auch schnell umsetzbare Konzepte zu überlegen, die Gründer in der Stadt halten.

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Lesen Sie weiter: Beim Immobilien-Dialog kamen die Defizite auf den Tisch. Baudezernent Bernd Rubelt ermahnte, dass die Stadt muss ihre Hausaufgaben machen muss.

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