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Kommentar zu Parkgebühren bei Supermärkten: Widerspruch lohnt sich

Parken am Supermarkt ohne Parkscheibe kann teuer werden. Aber es lohnt sich, sich dagegen zu wehren, wie die Erfahrung eines PNN-Redakteurs zeigt.

Potsdam - Manche Aufreger, die tagtäglich in der Zeitung stehen, passieren auch Journalisten. Mir ist es vor mehr als einem Monat selbst passiert, dass ich vor dem Besuch des Aldi-Marktes am Bornstedt-Carree vergessen hatte, eine Parkscheibe unter die Frontscheibe zu klemmen. Nach dem Einkauf hatte ich dann plötzlich ein Knöllchen am Auto hängen, rund 25 Euro sollte ich zahlen. 

Erst dann entdeckte ich auch, dass es ja auch neue Schilder auf dem Parkplatz gibt, die auf die nun geltenden Regeln hinweisen sollen. Noch in der Wut über diese freche Abzocke setzte ich gleich von zu Hause eine Nachricht an den Betreiber – „fair parken“ aus Düsseldorf – auf und sendete auch den abgescannten Kassenbon als Beweis mit, dass ich einkaufen war. Meine Forderung: Das Unternehmen solle auch aus Kulanz – Stichwort: Fair parken – auf das Geld verzichten. 

Die Firma stornierte die Strafe - einmalig

Tatsächlich stornierte die Firma die Strafe, „einmalig“, wie es hieß. Eine Service-Mitarbeiterin betonte noch, es sei das Ziel, mir „als Kunde jederzeit einen kostenfreien Parkplatz für Ihren Einkauf bereithalten zu können“. 

Mir wurde also beigebracht: Um Abzocke geht es nicht, sondern allein um mein Wohl – ein Widerspruch gegen solche Geschäftspraktiken lohnt sich aber allemal.

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