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Kommentar zu Obstbäumen in Bornim: Selbstpflücke!

In Bornim hat die Stadt zahlreiche Obstbäume pflanzen lassen. Das Problem: Sie werden zu wenig genutzt, zu viel Obst verfault. Das sollte sich ändern.

Für den Klimaschutz wichtig sind auch die vermeintlich kleine Dinge – so der Kauf von regionalen Lebensmitteln mit kurzen Transportwege. Im Stadtteil Bornim muss man jedoch nicht einmal kaufen, man kann kostenlos sammeln: Zwischen vielen neuen Einfamilienhäusern im Bereich zwischen der Flora-, der Pannenbergstraße und dem Hügelweg hat die Stadt dort nach eigenen Angaben mehr als 350 Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäume pflanzen lassen. Jetzt, zur Erntezeit, hängen die Bäume voll, Früchte fallen zu Boden, manche faulen. Wer kümmert sich darum? Das Rathaus teilte dazu auf PNN-Anfrage mit, die Betreuung der Streuobstwiesen habe der Verein für Landschaftspflege Potsdamer Kulturlandschaft e.V. übernommen. Doch dessen Vize-Chef Jan Bornholdt zieht ein deprimierendes Fazit Aus der Anwohnerschaft in Bornim war das Interesse an dem kostenlosen Obst bisher gering. „Offenbar gibt es immer weniger Menschen, die Obst in Größenordnungen verarbeiten wollen oder können“, vermutet Bornholdt. Dem Verein sei es daher bislang nicht möglich, in größerem Umfang Streuobstwiesen-Projekte mit Anwohnern zu starten. Man sei auf Hilfe angewiesen. Daher hier nun der Tipp: Wer gratis Obst pflücken möchte, wird in Bornim fündig. Helfen Sie gern – es schmeckt!

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