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Kommentar: Weg zur Modernisierung des Rathauses ist lang und schwierig

Die Modernisierung im Stadthaus ist überfällig, zumal die Potsdamer Behörden mit Berlin um Fachkräfte konkurrieren, meint Redakteur Henri Kramer. 

Potsdam - Die Kosten für die Modernisierung der Stadtverwaltung hören sich natürlich immens an. Doch wer eine Behörde will, die möglichst bürgerfreundlich und fehlerfrei funktionieren soll, muss sie auch entsprechend ausstatten. Das ist im Stadthaus längst nicht der Fall, besonders bei der Barrierefreiheit hapert es – obwohl schon heute rund 20 Prozent der Potsdamer älter als 65 Jahre sind.

Doch auch für die hiesige Stadtverwaltung als Arbeitgeber sind funktionierende und zumindest halbwegs repräsentative Büros wichtig, schließlich konkurriert man mit vielen anderen Behörden in der Region – gerade in Berlin – um begehrte Fachkräfte. Davon gibt es derzeit zu wenige, immer wieder hatte es in den vergangenen Monaten alarmierende Berichte über die Personalknappheit im Rathaus gegeben. Und beim Gegensteuern kommt die Stadt – trotz im Mai beschlossener 120 Zusatzstellen – offenbar nur langsam voran. Denn laut dem aktuellen Statistikbericht waren Anfang des Jahres genau 2439 Mitarbeiter registriert, Ende September waren es nur 18 mehr. Das zeigt: Der Weg zur Modernisierung ist auch jenseits der notwendigen Sanierungsmaßnahmen offensichtlich lang und schwierig.

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