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Potsdam tut bereits mehr für Sozialschwache als die große Nachbarstadt. 

© P. Zinken/dpa

Kommentar über Wohnungslosigkeit: Potsdam muss gegensteuern

Potsdam bemüht sich, von Zwangsräumung Betroffenen zu helfen. Doch gelingt das angesichts weiter steigender Mieten künftig auch noch? Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Peer Straube

Potsdam wächst und wächst und wächst. Die Landeshauptstadt prosperiert, wirtschaftlich und finanziell geht es ihr von Jahr zu Jahr besser. Doch nicht für alle Einwohner der Stadt ist die steigende Beliebtheit ein Segen. Am härtesten trifft es wie immer jene, die am wenigsten oder gar nichts haben. Denn eine der negativen Folgen des Wachstums, die steigenden Mieten, können letztlich dazu führen, dass Geringverdiener zu Mietschuldnern werden und sie am Ende ihre Wohnung verlieren. Es ist gut, dass es im Rathaus eine Anlaufstelle für diese Menschen gibt und es ist noch besser, dass sie angenommen wird und den Betroffenen dort überwiegend sogar geholfen werden kann. 

PNN-Redakteur Peer Straube.
PNN-Redakteur Peer Straube.

© Sebastian Gabsch

Zumindest noch. Ob das auch künftig gelingt, wenn die Mieten weiter steigen, darüber kann nur spekuliert werden. Potsdam, so weit darf man an dieser Stelle gehen, tut eine Menge mehr als andere Städte, um die Folgen starken Wachstums sozial abzumildern, da genügt ein Blick in die große Nachbarstadt. Hinzu kommt: Die Stadt hat mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft auch ein gutes Steuerungsinstrument zur Verfügung. Sie wird es in den nächsten Jahren sicher noch stärker nutzen müssen.

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