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Kommentar über Wohnungen in Potsdams Mitte: Genossenschaften in der Mitte: Eine gute Nachricht!

Egal, warum der Hamburger Investor Rockstone das Handtuch geworfen hat: Es ist eine gute Nachricht, dass Potsdamer Genossenschaften den überwiegenden Teil der Flächen Am Alten Markt entwickeln können.

Potsdams neue Mitte wird offenbar eine Mitte für Mieter. Unabhängig davon, was den Hamburger Investor Rockstone dazu bewogen hat, von seinem Gebot für das Grundstück des Knobelsdorff-Hauses am Alten Markt abzusehen – die Folge ist nicht die schlechteste: Eine Potsdamer Genossenschaft kommt nun auch auf diesem Grundstück in prominentester Lage zum Zuge. Damit entwickeln Potsdamer Genossenschaften den überwiegenden Teil der Flächen Am Alten Markt.

Das ist durchaus im Sinne der Stadtverordneten, die die Konzeptvergabe und nicht eine Vergabe nach dem Höchstgebot beschlossen hatten. Eine Befürchtung der Kritiker des Stadtumbaus hat sich nicht bewahrheitet: Die Mittegrundstücke sind nicht an zahlungskräftige Privatinvestoren verkauft worden, die Luxuswohnungen für Kapitalanleger errichten. Auch wenn das vermutlich nicht alle Gegner des Abrisses der Fachhochschule besänftigen wird. Es ist auch ihr Verdienst, dass in Potsdams Mitte Mietwohnungen entstehen sollen, die günstiger sind als vergleichbare, frei finanzierte Neubauten. Zehn Prozent unter dem Mietspiegel. Zwar kein Schnäppchen, aber immerhin. Von 9,50 Euro ist die Rede. Wenn es wirklich dabei bleibt, könnte das Wohnen in der Mitte auch für die Mitte der Gesellschaft bezahlbar sein.

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