zum Hauptinhalt
Der See zwischen Spandau und Potsdam ist ein beliebtes Ausflugsziel. Doch es mangelt ihm an natürlichen Zuflüssen.

© Sebastian Gabsch

Kommentar über Uferwege in Potsdam: Uferloser Streit

Im Rechtsstreit um den Uferweg am Groß Glienicker See sollte sich die Stadt auch ein waches Auge auf die Ufergrundstücke behalten. PNN-Autor Marco Zschieck über das Warten auf Wege am Ufer.

Man könnte ja meinen, so ein Seeufer sei etwas Schönes. Es lade zum Verweilen und zur Entspannung ein. Aber natürlich kann man sich auch trefflich darüber streiten. In Potsdam kann man das erleben: An manchen Stellen hätte die Stadt gern einen Uferweg – beispielsweise in Groß Glienicke – bekommt aber keinen. Jedenfalls nicht auf absehbare Zeit. Nun steht dort die nächste Runde in einer juristischen Auseinandersetzung bevor, die möglicherweise noch Jahre dauert.

In der Zwischenzeit ist die Stadt gut beraten, auch ein waches Auge auf die Ufergrundstücke selbst zu haben. Es wäre doch eine miese Pointe, wenn die Stadt in ein paar Jahren womöglich in Sachen Uferweg am Groß Glienicker See triumphiert, man den See von dort aber weder erreichen noch sehen kann. An einer anderen Stelle – nämlich in der nördlichen Speicherstadt – hatte die Stadt schon einen Uferweg. Doch der vor vier Jahren eröffnete Uferweg ist seit mehr als einem Jahr geschlossen. Nun stellt sich heraus: Es dauert noch vier Jahre, bis er wieder geöffnet werden soll. Und auch der Weg am Wasserwerk verzögert sich. Man muss schon tiefenentspannt sein, um angesichts dessen nicht ungeduldig zu werden.

+++

Bericht: Showdown um den Uferweg in Groß Glienicke: Das Land will noch in diesem Jahr über alle Enteignungsverfahren in Groß Glienicke entscheiden.

Was meinen Sie zu diesem Thema? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an leserpost@pnn.de!

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false