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Lidl will nun auch ins Wohngeschäft einsteigen.

© Ottmar Winter

Kommentar über Supermarkt-Wohnungen: Eine Lösung für Potsdamer Wohnungsnot

Nun überlegt ein zweiter Supermarkt-Konzern, Wohnungen in Potsdam zu bauen. Am Ende könnte es gleich mehrere Gewinner geben. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Marco Zschieck

Potsdam - Zugegeben, es ist noch etwas früh, um zu frohlocken. Doch, dass nach Aldi nun mit Lidl auch ein zweiter Branchenriese aus der Einzelhandelsbranche prüft, wie seine Grundstücke in Potsdam für den Wohnungsbau genutzt werden können, lässt aufhorchen. Angesichts des knappen Wohnungsangebots und des stetigen Wachstums der Stadt werden diese Flächen immer interessanter.

Innerstädtische Flächen könnten sinnvoller genutzt werden

Am Ende könnten dabei gleich mehrere Gewinner stehen: Die Discounter können in die Jahre gekommene Filialen aufhübschen, erweitern und langfristige Einnahmen aus der Vermietung erzielen. Der eine oder andere optisch wenig ansprechende Profanbau würde aus dem Stadtbild verschwinden. Und innerstädtische Flächen sind mit Wohnhäusern sicher sinnvoller genutzt als mit großflächigen Parkplätzen. 

In der Regel sind die Standorte bereits gut erschlossen und müssen nicht extra an den Nahverkehr angeschlossen werden. Ein erstes Beispiel gibt es mit dem Aldi-Projekt im Bornstedter Feld bereits. Das sollte Schule machen. Die Patentlösung für den Potsdamer Wohnungsmangel ist das zwar nicht, aber es könnte einen Beitrag leisten.

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