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Henry und Franz von der Montessourischule Potsdam fanden ein Steinzeit-Beil und das an Christof Krauskopf vom Brandenburgischen Archäologischen Landesmuseum.

© Andreas Klaer

Kommentar über Steinbeil-Fund: Mehr Lernabenteuer wagen

Nicht nur der Unterricht in Klassenzimmern, sondern auch außerschulische Orte und Projekte sind wichtig fürs Lernen. Das zeigt der Steinbeil-Fund zweier Potsdamer Schüler. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Jana Haase

Potsdam - Die Gegend um Potsdam war schon immer beliebt. Auch in der Steinzeit, als das, was heute das Land Brandenburg ist, nach Schätzungen der Archäologen nur 1500 Bewohner zählte, waren einige von ihnen hier unterwegs. Nun haben zwei Montessori-Schüler bei einem Gartenprojekt am Schlänitzsee ein steinzeitliches Beil gefunden. Ein Stadtarchäologe und Fachkollegen vom Landesdenkmalamt waren gestern in der Schule, um den Fund offiziell entgegenzunehmen – und ihrerseits Auskunft zu geben über ihre Arbeit und das steinzeitliche Brandenburg.

Zu erleben waren neugierige Schüler, die Fragen stellten und bei der Sache waren. So hat der Tag auch beispielhaft gezeigt, wie wichtig Projektarbeit, Flexibilität und außerschulische Lernorte sind, wenn es darum geht, junge Menschen zu motivieren und zu begeistern. Das Steinbeil war zunächst nur ein Zufallsfund. Wie die Lehrer der Montessori-Oberschule daraus ein Lernabenteuer machten – Exkursion ins Archäologische Landesmuseum in Brandenburg (Havel) inklusive – muss man als vorbildlich loben.

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