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Kommentar über Schulneubau in Babelsberg: Nachhaltig bauen

Sicher, in Babelsberg einen geeigneten Standort für eine neue Grundschule zu finden, ist schwierig. Es rächt sich jetzt, dass die Stadt vor Jahren, als sich die Schülerzahlen auf Talfahrt befanden, Schulgebäude wie das des Espengrund-Gymnasiums oder der Babelsberger Berufsschule verkauft hat – im Übrigen gegen die Warnungen aus dem Schulamt, das damals dafür plädiert hatte, einen langen Atem zu beweisen und die Gebäude für bessere Zeiten vorzuhalten und womöglich sogar bis dahin zu sanieren.

Von Peer Straube

Sicher, in Babelsberg einen geeigneten Standort für eine neue Grundschule zu finden, ist schwierig. Es rächt sich jetzt, dass die Stadt vor Jahren, als sich die Schülerzahlen auf Talfahrt befanden, Schulgebäude wie das des Espengrund-Gymnasiums oder der Babelsberger Berufsschule verkauft hat – im Übrigen gegen die Warnungen aus dem Schulamt, das damals dafür plädiert hatte, einen langen Atem zu beweisen und die Gebäude für bessere Zeiten vorzuhalten und womöglich sogar bis dahin zu sanieren. Zugegeben, die Kassenlage der Stadt war damals miserabel, doch das Wachstum der Stadt war bereits im Gange, eine Umkehr des Trends bei den Schülerzahlen in Sicht. Es hilft zwar nicht, über vergangene Fehlentscheidungen zu jammern, aber man sollte gut abwägen, bevor es womöglich zu neuen kommt.

Von den beiden zur Diskussion stehenden Optionen für einen Grundschulneubau – Sportplatz Sandscholle oder Waldstück Uhlandstraße – ist Erstere zwar die bessere Lösung, optimal ist sie aber auch nicht. Einen der ohnehin raren Sportplätze zu opfern und an die Peripherie des Horstwegs zu verlagern, kann nicht befriedigen. Ein Schulneubau sollte sinnvoll gelegen sein, es geht hier vor allem um Nachhaltigkeit. Und wenn das bedeutet, dass die Stadt dafür ein Grundstück kaufen muss.

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