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Kommentar über Schulbau am Welterbe: Herausforderung

So etwas nennt man wohl eine Win-win-Situation. Die eine Million Exponate umfassende Sammlung des Filmmuseums bekommt endlich ein vernünftiges Domizil, noch dazu an einem Standort, der die Filmhistorie atmet wie kein zweiter in Potsdam.

Von Peer Straube

So etwas nennt man wohl eine Win-win-Situation. Die eine Million Exponate umfassende Sammlung des Filmmuseums bekommt endlich ein vernünftiges Domizil, noch dazu an einem Standort, der die Filmhistorie atmet wie kein zweiter in Potsdam. An der Filmuni in der Medienstadt bekommen die Exponate, die in ihren düsteren Baracken in der Pappelallee ein Schattendasein fristen, endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Damit rücken nun die Pläne für einen dringend benötigten Schulneubau an der Pappelallee für die Stadt in greifbare Nähe. Denn das Areal hatte man im Rathaus schon lange im Auge, war aber auf eine Lösung für die Schätze des Filmmuseums angewiesen. Die gibt es nun und jetzt müssen sich Stadt und Land nur noch über den Kaufpreis einigen. Diese Hürde dürfte zu nehmen sein. Weitaus problematischer ist die unmittelbare Nachbarschaft des Grundstücks zum Ruinenberg und damit zum Unesco-Weltkulturerbe. Das Areal liegt in der engeren Pufferzone, in der besonders strenge Schutz- und Bauvorschriften gelten. Dort eine Schule für 900 Schüler hinzubekommen, die das Welterbe nicht stört, wird wohl die größte Herausforderung sein.

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