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Taxis in Potsdam? Mangelware.

© J. Bergmann

Kommentar über Potsdams Taxikrise: Es braucht eine rasche Lösung!

Dass Taxis Mangelware sind, nervt viele Potsdamer. Doch die Misere schadet vor allem auch der wichtigen Tourismusbranche. Die Stadt muss endlich handeln, meint PNN-Autor Henri Kramer in seinem Kommentar.

Es nervt. Wer gerade im Sommer abends auf eine Party geht, muss bei der Rückkehr entweder auf Bus oder Bahn warten, laufen oder das Fahrrad nehmen. Denn die bequemste Variante, das Taxi, steht eigentlich nicht mehr als Option zur Verfügung, oder nur mit viel Glück und nach vorheriger Anmeldung. Im Sommer mag das noch zu verschmerzen sein, ist ein Fußmarsch durch die laue Nacht doch nicht die schlechteste Alternative. Aber ein Dauerzustand kann das nicht sein, vor allem für jene Menschen, die auf einen funktionierenden Taxiservice angewiesen sind.

Letztlich schadet die ganze Misere auch einem der wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt, der Tourismusbranche. Einem auswärtigen Besucher lässt sich eben nicht vermitteln, warum er mehrere Stunden auf ein Taxi warten soll. Deshalb sollte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) das Problem endlich zur Chefsache erklären und alle Beteiligten an einen runden Tisch rufen, vielleicht auch Experten einschalten. Bisher sitzt das Rathaus die Krise allerdings eher aus. Daher ist nun die Stadtpolitik gefordert, rasch auf eine Lösung zu drängen. Denn es ist unzumutbar, dass der Taxiservice nun schon seit mehr als einem Jahr nur noch als ärgerliches Geduldsspiel wahrgenommen wird.

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Lesen Sie weiter: Die Taxibranche in Potsdam ist in der Krise. Aber eine Tariferhöhung? Bloß nicht, sagt der Potsdamer Taxifahrer Mike Schröder. Die PNN saßen eine Nacht lang bei ihm auf dem Beifahrersitz.

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