zum Hauptinhalt

Kommentar über gefährliche Raketen: Abrüstung

Wieder einmal legen Polizei, Feuerwehr und das Klinikum eine verheerende Bilanz der Potsdamer Silvesternacht vor. Silvester muss dringend abgerüstet werden, meint PNN-Redakteurin Jana Haase in ihrem Kommentar.

Ein tragischer Todesfall mit einem selbst gebastelten Böller in Kleinmachnow. Feuerwehr und Rettungswagen im Dauereinsatz auch in Potsdam, allein acht Patienten mit durch Silvesterfeuerwerk verursachten Augenverletzungen im städtischen Bergmann-Klinikum und dramatisch erhöhte Feinstaubwerte – das alles „ganz normal“ für eine Silvesternacht in Potsdam – Wahnsinn!

Der Ruf nach einem Silvesterraketen-Verbot mag manch einem den Puls in die Höhe treiben, aber dass er alles andere als unberechtigt ist, zeigt diese Silvesterbilanz wieder einmal deutlich. Und da sind die Nerven all der Potsdamer, die sich zwischen knallerwerfenden „Feierlustigen“ durch die Innenstadt bewegen müssen, der Potsdamer, deren Nachtruhe durch die Knallerei schon Tage im Vorfeld gestört ist, oder der Hundebesitzer, die ihrem Haustier zuliebe die Stadt gleich ganz fliehen oder es mit Medikamenten ruhigstellen müssen, noch gar nicht mit auf der Rechnung.

Wieso sollte in Deutschland nicht möglich sein, was zum Beispiel in der Schweiz funktioniert? Ein professionell ausgerichtetes Feuerwerk in der Stadt – und kein privates Wettknallen, dessen Folgen zig Feuerwehr- und Rettungskräfte binden und die zudem Sicherheit und Gesundheit gefährden. Silvester muss dringend abgerüstet werden!

+++

Lesen Sie weiter

Bericht:  Die Feuerwehr war in der Silvesternacht in Potsdam im Dauereinsatz

Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Schrieben Sie uns an leserpost@pnn.de!

Zur Startseite