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Kommentar über die Pläne für den Schlaatz: Hindernisse für neues Vorzeigeviertel

In Drewitz ist der Wandel des Stadtteils mit einer preisgekrönten Lösung gelungen - aber für den Schlaatz fehlt bislang das nötige Konzept für einen solchen Erfolg, meint PNN-Redakteur Peer Straube.

Von Peer Straube

Der Schlaatz ist für die Pro Potsdam neben Drewitz zweifellos das ambitionierteste Sanierungsprojekt der nächsten Jahre. Die Parallelen sind offensichtlich: Beide Stadtteile galten oder gelten als Problemviertel mit hoher Arbeitslosigkeit, hohem Flüchtlingsanteil, dafür aber geringen Mieten. Während für Drewitz mit dem Umbau zur Gartenstadt eine sogar preisgekrönte Lösung gefunden wurde, gibt es für den Schlaatz bislang kein vergleichbares Konzept. Daran ändert auch die kürzlich durchgeführte „Visionenwerkstatt“ nichts.

Fakt ist: Auch der Schlaatz bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Und wie es scheint, haben das auch die Verantwortlichen der Wohnungswirtschaft erkannt. Das gilt für die Genossenschaften, die die eine Hälfte des Wohnungsbestandes verwalten, ebenso wie für die Pro Potsdam. Der steht am Schlaatz nun noch der größte Brocken bevor. Fast 200 Millionen Euro will das kommunale Unternehmen in den nächsten 15 Jahren dort investieren und es dabei gleichzeitig schaffen, einen sozial ausgewogenen Bevölkerungsmix zu etablieren. Leicht wird das sicher nicht. Aber die ersten Ideen, die Herangehensweise, stimmt optimistisch. Wenn es am Ende gelingt, diesen Spagat zu bewältigen, könnte der Schlaatz tatsächlich zum Vorzeigeviertel werden.

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Bericht:  Die Pro Potsdam will 200 Millionen Euro investieren und den Schlaatz zu einem Vorzeigestadtteil machen. 

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