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Maik N. engagiert sich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Marwitz (Oberhavel). Und er unterstützt die NPD vor Ort.

© dpa

Kommentar über die Personalnot bei der Feuerwehr: Wenn Minuten entscheidend sein können

Die Potsdamer Feuerwehr muss personell besser aufgestellt sein, damit im Ernstfall alles funktioniert. Denn die Einsätze der Feuerwehr dürfen keine Glückssache sein. Ein Kommentar.

Potsdam - Eine wachsende Bevölkerung ist eine Herausforderung in vielen Bereichen – auch bei der Potsdamer Feuerwehr. Dort ist es in den letzten Monaten offenbar immer wieder zu Personalengpässen gekommen, wurden Kollegen für den dringend nötigen Rettungsdienst umdisponiert, waren Löschfahrzeuge auch schon mal mit weniger Kameraden unterwegs als eigentlich vorgesehen oder gar nicht einsatzbereit. Von „Glück“ ist die Rede, dass bisher im Ernstfall trotzdem immer alles irgendwie funktioniert hat – sei es mit Überstunden der Kollegen oder dank der Unterstützung durch die Freiwilligen Feuerwehren.

Die Feuerwehr, das wird oft vergessen, ist nicht nur für die Brandbekämpfung zuständig, sondern auch für den Rettungsdienst, der mittlerweile in Potsdam rund 80 Prozent der Einsätze ausmacht. Dieser Anteil wird in einer wachsenden Stadt und bei einer Bevölkerung, die immer älter wird, in Zukunft weiter steigen. Es geht – im Rettungsdienst wie bei der Brandbekämpfung – um Menschenleben, schon Minuten können entscheidend sein. Dafür muss die Feuerwehr personell gut aufgestellt sein, ohne Wenn und Aber. Die bestmögliche Versorgung darf keine Frage von Glück sein.

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