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Kommentar über die OB-Kandidatur der SPD: Potsdam politisch

Politische Herausforderungen gibt es in Potsdam derzeit genug. Für den Oberbürgermeister-Wahlkampf in der Landeshauptstadt könnte das erfrischend sein.

Jetzt ist die Zeit gekommen, Potsdam voranzubringen: Alle Parteien schalten in den Oberbürgermeister-Wahlkampfmodus, manche früher – so wie die Sozialdemokraten – manche etwas später. Mit dem Werben um die Wählergunst werden auch die Weichen für die Entwicklung der Stadt neu gestellt. Besonders, da es sich ja um die verbindlichste Wahl handelt – eine direkte Personenwahl. Für die Bewerber ist die Lage durchaus gut. Politische Herausforderungen gibt es in der Landeshauptstadt schließlich genug.

Allerdings zeichnet sich eines bereits ab: Auch in Potsdam gibt es einige, vielleicht auch viele, die mit der bisherigen Rathaus-Politik wenig zu tun haben wollen. Die Verdrossenheit, Unzufriedenheit, das Gefühl, nicht gesehen und gehört zu werden – sprießt es auch im prosperierenden Potsdam? Oder möglicherweise gerade hier, wo das Wohnen immer mehr kostet, wo sich viele angesichts des rasanten Wandels und Wachstums ihrer Bindung zur Heimatstadt nicht mehr sicher sind? Welche Politik kann angesichts dieser Fragestellungen, dieses auch emotionalen Zustands der Stadt und ihrer Bürger – Wähler – Erfolg haben und gleichzeitig nicht populistische Reflexe bedienen? Was im großen, bundespolitischen Kanon gilt, das schlägt im überschaubaren Potsdam jedenfalls ebenso Wellen.

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