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Ein Hinweisschild informiert darüber, wo es den notwendigen Spezialschlüssel für den Aufzug an der Alten Fahrt gibt.

© C. Fratzke

Kommentar über die Aufzug-Posse an der Alten Fahrt: Weg damit

Es braucht eine echte Lösung für den nicht zugänglichen Aufzug an der Uferpromenade der Alten Fahrt in Potsdam. Die Hebebühne muss weg, eine Rampe her, meint PNN-Autor Matthias Matern.

Von Matthias Matern

Potsdam - Statt besser wird es nur noch verrückter: Seit zwei Wochen sorgt die Posse rund um den barrierefreien Zugang zum neu gestalteten Ufer der Alten Fahrt bei vielen Potsdamern für Kopfschütteln. Jetzt hat es die Stadtverwaltung mit ihrer exklusiven Hebebühne sogar geschafft, sich zur bundesweiten Lachnummer zu machen – verdientermaßen. Immer wieder wurde beteuert, man arbeite an der Lösung des Problems. Was bislang dabei herausgekommen ist, ist herzlich wenig. Weil man erkannt hat, dass weniger Menschen als gedacht den für die Bedienung notwendigen Schlüssel haben, hat man einen in der nahen Touristen-Information hinterlegt. Weil das ja nicht jeder wissen kann, informiert jetzt ein Hinweisschild darüber. Pech hat, wer außerhalb der Geschäftszeiten kommt.

Doch sei es drum, denn selbst wer einen Schlüssel hat, steht oft im Regen: einmal den falschen Knopf gedrückt und alles steht still. Jetzt soll ein weiteres Schild die Bedienung erklären. Besonders absurd ist das, weil man sich ja aus Angst vor Vandalismus bewusst gegen einen frei nutzbaren Fahrstuhl entschieden hatte. Eine Lösung, die aber an vielen S- und U-Bahnhöfen gut funktioniert. Sollte sich Potsdam nicht weiter zum Gespött machen wollen, muss schnell ein echte Lösung her: Also, Hebebühne weg, Rampe her.

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