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Kommentar über den Streit um das Tierheim-Spendengeld: Bremsmanöver

Der Tierschutzverein Potsdam und die Stadtverwaltung – das Verhältnis ist und bleibt kompliziert. Am Mittwoch sollen die Stadtverordneten wieder einmal entscheiden.

Der Tierschutzverein Potsdam und die Stadtverwaltung – das Verhältnis ist und bleibt kompliziert. Am Mittwoch sollen die Stadtverordneten wieder einmal entscheiden. Diesmal geht es nicht direkt um das vom Verein, von einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung und von den Stadtverordneten gewünschte Tierheim für Potsdam. Diesmal geht es um Spendengeld, das der Tierschutzverein gesammelt hat, als er noch im Auftrag der Stadt das alte und nun seit acht Jahren geschlossene Heim am Wildpark betrieben hat. Das Geld liegt seitdem eingefroren bei der Stadtverwaltung. Und die will es auch jetzt, wo zumindest die ersten Weichen für ein vom Tierschutzverein betriebenes neues Heim gestellt sind und jeder Euro für die Arbeiten gebraucht werden könnte, nicht herausrücken.

Stattdessen soll das Stadtparlament eine neue Förderrichtlinie verabschieden, die genau eines verhindert: dass der Verein das Geld für das Tierheim ausgeben kann. Wie viel Zeit und Energie die Verwaltung seit Jahren dafür aufbringt, um ein vom Tierschutzverein betriebenes Tierheim mit immer neuen Manövern zu bremsen, kann nur noch verwundern. Die Stadtverordneten sollten sich das nicht bieten lassen.

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