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Kommentar über den Streit um das Strandbad: Bevor es noch mehr Verlierer durch den Konflikt gibt: Anrufen!

Es gibt ein rotes Telefon zwischen Rathaus und Generaldirektion der Stiftung. Höchste Zeit, es zu benutzen, meint PNN-Autor Peer Straube.

Von Peer Straube

Nach dem unrühmlichen Abgang des Matthias Klipp schienen die Zeichen zwischen Stadt und Schlösserstiftung eigentlich wieder auf Versöhnung zu stehen – schließlich war das nicht selten arrogant-rüpelhafte Gebaren des damaligen Baudezernenten einer der Hauptgründe für die Eiszeit zwischen Stadt und Stiftung. Doch offenbar ist man bei der Verbesserung des Umgangs miteinander weniger vorangekommen als gedacht.

Wie anders ist es zu erklären, dass ein eigentlich längst gelöstes Problem immer noch solches Konfliktpotenzial birgt? Mehr als zehn Jahre ist es her, dass sich beide Seiten nach einem Gerichtsurteil auf einen Grundstückstausch einigten. Die Stiftung sollte einen Teil des Strandbadgeländes bekommen, die kommunalen Stadtwerke, die das Freibad betreiben, dafür das Vereinsgelände des Seesportclubs und dort neu bauen.

Dass der Pachtvertrag des Seesportclubs Ende 2017 ausläuft, ist seit vielen Jahren bekannt. Genützt hat die lange Vorlaufzeit nichts. Einen Ersatzstandort für den Verein hat die Stadt bis heute nicht gefunden, die Stiftung droht mit Abriss der Vereinshäuser und die Stadtwerke sehen keinen Handlungsbedarf. Die Leidtragenden sind die Sportler. Es gibt ein rotes Telefon zwischen Rathaus und Generaldirektion der Stiftung. Höchste Zeit, es zu benutzen.

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Bericht: Das Strandbad Babelsberg sorgt für neuen Streit zwischen Stadt und Schlösserstiftung. Der Leidtragende könnte dabei der Seesportclub sein.

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