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Überrascht. Alessandra Buonanno erklärt die gemessene Gravitationswelle.

© AEI

Kommentar über den Leibnitzpreis für Potsdamer Forscherin: Bemerkenswert

Jan Kixmüller über weibliche Schaffenskraft am Wachstumsstandort Golm.

An dieser Stelle könnte man – angesichts des wichtigsten deutschen Forschungspreises für die Physikerin Alessandra Buonanno – viel über Golm schreiben. Wie richtig es war, hier nach der Wende neben der Universität auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen anzusiedeln. Wie sehr die Synergien zwischen der Uni und den Instituten von der Max Planck-Gesellschaft und Fraunhofer mittlerweile den Standort prägen. Und wie richtig und wichtig es war, dass die Uni sich zusammen mit Stadt und Land für einen Masterplan Golm eingesetzt hat, als es am Standort zu eng wurde. Wie richtig es war, hier in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro Steuermittel zu investieren – und wie richtig es sein wird, dass die Uni in naher Zukunft weitere Millionen – eingeworben von der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ – in die Erweiterung des Forschungsnukleus steckt.

Doch eigentlich ist eine andere Sache das bemerkenswerte. Mit der frisch gekürten Leibnizpreisträgerin Buonanno und der neuen Standortmanagerin Agnes von Matuschka standen am Donnerstag zwei Frauen im Rampenlicht der Golmer Wissenschaft. Bislang gingen die Leibnizpreise hier an männliche Forscher, der Standortmanager war ebenfalls ein Mann. Nun ändert sich etwas. Allerorten wird eine Frauenquote gefordert – Potsdam schafft das auch ohne.

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