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Erst nach fünf Stunden war der Großbrand in Babelsberg gelöscht.

© B. Stelley

Kommentar über den Großbrand in Babelsberg: Viele Fragen

Der Großbrand nach Dreharbeiten in Babelsberg wirft viele Fragen auf. Der Vorfall muss als Warnung gewertet werden, meint PNN-Autor Peer Straube.

Von Peer Straube

Potsdam - Schock für die Babelsberger Studios: Fast wäre ihnen eine der wichtigsten Produktionshallen abgefackelt – offenbar wegen der Unachtsamkeit einer Filmcrew aus Hollywood. Reines Glück, dass keinem der rund 100 Mitarbeiter vor Ort etwas passiert ist. Und der rasche und umsichtige Einsatz der Feuerwehr verhinderte zudem, dass die Halle komplett niederbrannte. Tatsächlich wirft der Fall Fragen auf. Wie konnte es dazu kommen, dass Filmprofis offenbar derart sorglos mit offenem Feuer umgingen, dass der Drehort in Flammen aufging? Und vor allem: Wer haftet für den Schaden? Welche Versicherung springt ein?

Die Studios sind gut beraten, den Vorfall als Warnung zu nehmen. Denn was ist, wenn die Flammen beim nächsten Mal auf andere Gebäude übergreifen? Was geschieht, wenn die Hallen auf längere Zeit nicht mehr für Dreharbeiten genutzt werden können und somit enorme Verluste drohen? Finanziell sind die Babelsberger Filmstudios selbst bei guter Auslastung bekanntlich nicht auf Rosen gebettet. Produktionsausfälle dürften schwer ins Kontor schlagen und kaum zu verkraften sein. Der Vorfall muss ausgewertet, Verantwortlichkeiten geklärt werden. Und womöglich müssen die Studios auch über ein neues Sicherheitskonzept nachdenken.

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