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Kommentar über den Dialog zur Potsdamer Mitte: Trotz allem

Die Rote Infobox auf dem Alten Markt ist ein Angebot zum Dialog über ein wichtiges Thema in Potsdam. Nach vielen umstrittenen Aktionen eine gelungene Maßnahme, meint PNN-Redakteurin Valerie Barsig.

Von Valerie Barsig

Erst kamen plötzlich die Kameras, dann verschwanden die Sterne und dann ging es auch noch über Nacht den Skulpturen auf dem Staudenhof-Areal an den Kragen: Betrachtet man die Kommunikation des Sanierungsträgers Potsdam ist im Rückblick auf das leidige Thema Fachhochschule so einiges schiefgelaufen – das kritisierten die Abrissgegner von „Stadtmitte für alle“ immer wieder.

Jetzt allerdings ist es anders: In der Roten Infobox gibt es nicht nur Informationen satt zu den eingereichten Bieter-Entwürfen für das Areal, auf dem noch die FH steht, es gibt auch eine Wand für Feedback.

Selbstverständlich geht es an dieser Wand nicht mehr um die Frage des Abrisses, aber die Meinung der Bürger soll gehört werden. Jeder, der interessiert ist, kann sich zu den vorgeschlagenen Entwürfen äußern. Die Anmerkungen werden gesammelt, ausgewertet und der Auswahlkommission, die Anfang Dezember an zwei Tagen zusammenkommt, vorgelegt. Die Anmerkungen sollen miteinbezogen werden. Erstmals werden auch alle Entwürfe in der Infobox gezeigt und nicht, wie bei vorangegangenen Projekten, nur eine Auswahl. Es geht um den Dialog. Und das ist angesichts der vergangenen Querelen als positiv zu werten, als ein Versuch des Dialogs – trotz allem.

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Bericht: So könnte es rund um den Alten Markt aussehen: Die Stadt zeigt 37 Entwürfe für die neuen Häuser im Zentrum.

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