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Kommentar über den Baustellenmarathon in den Ferien: Dilemma

Eine Überraschung ist es nicht mehr: Alle Jahre wieder nutzt die Stadtverwaltung die Ferienzeit für nötige Baumaßnahmen an Hauptverkehrsstraßen. Und natürlich: In einer schnell wachsenden Stadt wie Potsdam ist es nur natürlich, dass eben nicht nur bröckelnde Fahrbahnen erneuert, sondern unter dem Asphalt auch Leitungen für neue Bauprojekte verlegt werden müssen.

Eine Überraschung ist es nicht mehr: Alle Jahre wieder nutzt die Stadtverwaltung die Ferienzeit für nötige Baumaßnahmen an Hauptverkehrsstraßen. Und natürlich: In einer schnell wachsenden Stadt wie Potsdam ist es nur natürlich, dass eben nicht nur bröckelnde Fahrbahnen erneuert, sondern unter dem Asphalt auch Leitungen für neue Bauprojekte verlegt werden müssen. Andere Zeitpunkte als in den Ferien – viele Potsdamer sind im verdienten Urlaub, der Bringverkehr zu den Schulen fällt weg – sind dafür auch kaum möglich. Allerdings offenbart die jährliche Baustellenoffensive und die damit einhergehenden Verkehrsbehinderungen ein ganz grundsätzliches Problem: Zwar steigt die Zahl der Autos von Jahr zu Jahr, der zur Verfügung stehende Straßenraum wird aber nicht größer – was schon bei wenigen Baustellen an neuralgischen Punkten schnell für unangenehme Wartezeiten sorgen kann. Für dieses Dilemma hat die Stadt bisher keine gangbare Lösung gefunden – nicht jeder kann auf ein Fahrrad umsteigen oder wird den öffentlichen Nahverkehr mit seinem ausgedünnten Takt in den Abendstunden als Alternative empfinden. Und daher wird der alljährliche Baustellenmarathon wohl auch diesmal von vielen Autofahrern mit Sicherheit als Zumutung empfunden werden.

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