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Kommentar über das Potsdamer Ribbeckeck: Festhalten

Henri Kramer ist für einen Bürgertreff im Ribbeckeck

Seit Jahren nun mufft das Bornstedter Ribbeckeck vor sich hin. Die Fassade ist derart grau, dass man hinter den Mauern nur schwer einen Jugendklub vermuten könnte. Um dessen Zukunft geht es jetzt. Nebenan, im schnell wachsenden Bornstedter Feld, sollen in den kommenden Jahren weitere Jugendtreffs entstehen. Dann würde für das denkmalgeschützte Ribbeckeck, zumindest nach Vorstellungen der Stadt, kein Bedarf mehr sein. Das Gebäude würde dann wohl verkauft werden – und vermutlich würden Wohnungen darin entstehen. Das allerdings wäre nur der zweitbeste Weg, schon weil öffentliche Häuser ein wertvolles Gut sind.

Vielmehr ist der Ansatz des bisherigen Trägervereins der bessere, das Haus zu öffnen und zu einem echten Bürgertreff umzubauen, auch für Senioren. Gerade solche Angebote gibt es in dem großen Bereich Bornstedt und Bornim bisher nur unzureichend. Vielleicht ließe sich sogar ein gefördertes Mehrgenerationenhaus etablieren, in dem familienorientierte Aktivitäten und Dienste für Jung und Alt angeboten werden, sich Ehrenamtler verwirklichen können, auch Hilfe zur Selbsthilfe gefördert wird. In einer so rasant wachsenden Stadt braucht es Anker, an denen sich die Einwohner festhalten können.

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