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Kommentar über das Europafest und „Pulse of Europe“: Europa lebt

Hunderte Potsdamer sind vor einem Jahr für Europa auf die Straße gegangen, die Bewegung „Pulse of Europe“ hat hier wie in vielen anderen Städten einen Nerv getroffen – gerade vor dem Hintergrund der verschärften antieuropäischen Töne in vielen Ländern war die gemeinsame Gegenstimme, die sich entwickelte, wichtig. Heute ist die Euphorie des proeuropäischen Frühlings ein Stück weit der Ernüchterung gewichen.

Hunderte Potsdamer sind vor einem Jahr für Europa auf die Straße gegangen, die Bewegung „Pulse of Europe“ hat hier wie in vielen anderen Städten einen Nerv getroffen – gerade vor dem Hintergrund der verschärften antieuropäischen Töne in vielen Ländern war die gemeinsame Gegenstimme, die sich entwickelte, wichtig. Heute ist die Euphorie des proeuropäischen Frühlings ein Stück weit der Ernüchterung gewichen. Dauerhaft, das ist auch den Organisatoren von damals klar, kann man die Potsdamer nicht zu solchen Pro-Europa-Demonstrationen mobilisieren. Aber das ist auch gar nicht nötig. Denn Europa findet in Potsdam statt, auch ohne dass Potsdamer mit den Europa-Fahnen durch die Straßen ziehen. Tagtäglich profitieren hier Projekte, Unternehmen, Menschen von EU-Fördergeldern, die in der Landeshauptstadt landen. Es gibt Schulen mit Partnerschulen in Europa, Studierende aus anderen europäischen Ländern lernen in Potsdam, Auszubildende wechseln für ein Praktikum ins Ausland. Die Begegnungen, die sie dabei machen, stärken den europäischen Gedanken mehr als jede Demonstration. Gefeiert werden kann das allemal – wie heute auf dem Alten Markt.

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