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Kommentar über das Ende des Synagogenstreits: Schöne Nachricht

Die Einigung der jüdischen Gemeinden in Potsdam im jahrelangen Synagogen-Streit war längst Gebot der Stunde. Und die Nachricht hat noch eine weitere positive Seite. Ein Kommentar.

Halleluja. Nach Jahren des Streits, persönlichen Angriffen und sogar Beleidigungen haben die Spitzen der jüdischen Gemeinden in Potsdam endlich ihre Auseinandersetzungen rund um den Bau einer neuen Synagoge für beendet erklärt. Die Einigung war geboten: Zwar reservierte das Land weiterhin das Geld für den Bau. Doch wie schnell sich die Dinge verändern können, muss den bislang ziemlich unversöhnlich agierenden Protagonisten spätestens in den vergangen Monaten aufgegangen sein, als erst die für den Neubau zuständige Kulturministerin Sabine Kunst nach Berlin ging. Auch der zuständige Staatssekretär Martin Gorholt wird vielleicht schon am Sonntag neuer Landrat im Havelland.

So war ein Kompromiss, vor allem im Sinne des jüdischen Lebens in Potsdam, längst das Gebot der Stunde. Zugleich zeigt sich, dass – auch im streitfreudigen Potsdam – jedem noch so verfahren wirkenden Konflikt auch die Chance zur Lösung ohne Gesichtsverlust innewohnt, aus Gegnern sogar Partner werden können. Und das ist eine schöne Nachricht über den Synagogenstreit hinaus.

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