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Kommentar über Büroknappheit in Potsdam: Mahnung

Steigende Preise und der Knappheit an Büroflächen drängen erfolgreiche Unternehmen aus Potsdam in die Hauptstadt - eine gefährliche Entwicklung, kommentiert PNN-Redakteurin Sandra Calvez.

Potsdam hat zu wenig Büroflächen. Das zeigt die Studie des Maklerunternehmens Engel & Völker einmal mehr. Steigende Preise und kaum verfügbare Objekte bewegen so manchen Unternehmer oder Gründer bereits dazu, von der Landes- in die Bundeshauptstadt zu ziehen oder gar nicht erst herzuziehen. Das muss sich ändern. Die Projekte für die nächsten Jahre – Stichworte Go:In II und RAW – zeigen, dass diese Botschaft mittlerweile angekommen ist. Damit aber das Wirtschaftswachstum mit dem Bevölkerungswachstum mithalten kann, braucht es mehr solche Projekte. Dass Firmen eine Stadt verlassen, in der so viel gebaut wird wie in Potsdam, weil sie hier keine geeigneten Büros finden, ist ein echtes Problem.

Deshalb sollten Stadtplaner, Stadtverordnete und am besten auch Investoren sich die Studie – oder eine andere, die zum gleichen Schluss kommt – am besten an die Wand hängen. Als Mahnung, um der Versuchung nicht nachzugeben, statt Büros Wohnungen zu bauen. Und als Erinnerung daran, weitere Flächen als Büros zu entwickeln. Mit unterschiedlichen Größen, sodass sowohl etablierte Firmen mit vielen Mitarbeitern als auch kleine Start-ups finden, was sie brauchen.

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Bericht: In Potsdam herrscht neben Wohnungsmangel auch Büroknappheit. Einige größere Unternehmen sind deshalb schon nach Berlin abgewandert:

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