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Kommentar über Anita Tacks Forderung, die FH zu erhalten: Blanke Polemik

Anita Tack fordert den Erhalt der FH in Potsdam - obwohl die Stadtfraktion der Linken die Beschlüsse zur Potsdamer Mitte mitgetragen hat.

Von Peer Straube

Na, bitte. Irgendeiner musste ja ausscheren. Nun also Anita Tack. Die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linke-Landtagsfraktion springt den selbsternannten Rettern der alten DDR-Fachhochschule bei und fordert allen Ernstes, die Stadt möge einen Verkauf des Gebäudes an das Bündnis „Stadtmitte für alle“ seriös prüfen. Dem Willen „Tausender Potsdamer“ nach einem Erhalt des Gebäudes würde damit entsprochen, eine weitere Privatisierung der Potsdamer Mitte verhindert.

Aha. Geht’s noch?, möchte man da laut fragen. Nicht nur, dass sich Tack damit gegen ihre eigene Partei stellt – schließlich war es die Stadtfraktion der Linken unter Hans-Jürgen Scharfenberg, im Übrigen auch ihr Fraktionskollege im Landtag, die den Kompromiss zur Mitte maßgeblich mit ausgehandelt hat. Der Abriss der Fachhochschule und die Neugewinnung der Mitte sind Ergebnis einer mehr als 25-jährigen Debatte, durch unzählige Beschlüsse besiegelt. Zudem wird die Entwicklung vom Land unterstützt, nicht zuletzt finanziell. Das alles weiß auch Tack – schließlich saß sie jahrelang für die Linken im Kommunalparlament. Ihre Forderungen sind daher nichts anderes als blanke Polemik, die niemandem nützt. Schon gar nicht der Glaubwürdigkeit ihrer eigenen Partei.

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Lesen Sie mehr: Mit ihrer Forderung, die FH in Potsdam zu erhalten, begibt sich Linken-Abgeordnete Anita Tack auf Konfrontationskurs.

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