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Kommentar über angesprochene Kinder: Nicht nur Eltern, alle Potsdamer sind gefragt

Eltern müssen ihre Kinder dafür sensibilisieren, dass sie nicht einfach mit Fremden mitgehen oder Geschenke annehmen. Handeln müssen aber nicht nur Eltern, sondern alle Bürger sollten hinschauen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Henri Kramer

Potsdam - Gerade bei Gewaltstraftaten gelten Kinder als besonders gefährdet, da Täter die kindliche Naivität und auch körperliche Unterlegenheit skrupellos ausnutzen können. Umso wichtiger ist es, dass Eltern ihre Kinder sensibilisieren und informieren. 

Es gibt da einfache Hinweise: Dass Kinder eben keinesfalls mit fremden Männern oder Frauen mitgehen sollen, auch wenn diese ihnen etwas zeigen oder ihnen ein Geschenk überreichen wollen. Ebenso müssen Kinder wissen, dass ihre Eltern niemals fremde Personen schicken würden, um sie abzuholen oder nach Hause zu fahren – selbst wenn es einen von Tätern frei erfundenen Unfall gegeben hätte. Dazu können Eltern üben, wie sich die Kinder im Falle einer Bedrohung verhalten: Immer fremde Personen auf Abstand halten oder auf dem Schulweg sogenannte „Rettungsinseln“ benennen – also zum Beispiel Geschäfte oder Freunde, wo sie notfalls um Hilfe bitten können. 

Nicht weggucken: Eltern und auch Potsdamer sind gefragt beim Thema Kinderschutz.
Nicht weggucken: Eltern und auch Potsdamer sind gefragt beim Thema Kinderschutz.

© Nicolas Armer/dpa

Gefragt sind aber nicht nur Eltern, sondern alle Bürger: Wenn etwas stutzig macht oder Kinder verängstigt wirken, sollte man nachfragen, im Zweifel auch die Polizei rufen – auch wenn sich ein Verdacht natürlich immer auch als unwahr erweisen kann. Doch beim Thema Kinderschutz gilt eine Redensart ganz besonders: Besser man hat als man hätte.

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