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Schubert am Donnerstagabend im Hauptstadt TV. 

© Hauptstadt TV

Kommentar | TV-Diskussion statt Stadtspaziergang: Potenzial nicht ausgeschöpft

Potsdams Rathauschef Mike Schubert (SPD) stellte sich am Donnerstagabend per Fernsehübertragung den Fragen der Bürger zu Stadtkanal, Staudenhof und dem Quartier an der Burgstraße. Vieles blieb vage, viel Neues erfuhr man nicht. 

Potsdam - Wegen der Corona-Pandemie soziale Kontakte zu reduzieren, fällt vielen Menschen schwer. Auch der Oberbürgermeister leidet darunter. Normalerweise unternimmt er mehrmals jährlich mit der Verwaltungsspitze einen Stadtspaziergang, um mehr von den Menschen und ihren Problemen in einem bestimmten Viertel zu erfahren. Doch das fiel nun aus. Stattdessen unterhielt sich Schubert mit Studiogästen bei Hauptstadt TV eine Stunde lang über Stadtkanal, Staudenhof und das Quartier zwischen der Straße Am Kanal und der Alten Fahrt. Viel Neues erfuhr man dabei nicht. 

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Bürger konnten zwar per Telefon ein paar Fragen stellen, aber nicht nachhaken. Zumal so ein echter Stadtspaziergang auch deutlich länger dauern würde als eine Stunde. So blieb vieles im Allgemeinen: Da sollen Prozesse angestoßen, dort mit Bürgern diskutiert werden. Der Stadtkanal sei nicht das drängendste Problem der Stadt, aber lohnenswert. Über den Staudenhof sei noch nicht entschieden. 

Und auch Schubert dürfte wenig Input mitgenommen haben. Wie er selbst sagte: Es geht viel verloren, wenn man sich nicht trifft. Dennoch ist es besser, auf diese Weise die Diskussion zu suchen, als es gar nicht zu probieren. Aber bei der Umsetzung gibt es durchaus noch Steigerungspotenzial.

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