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Kommentar: Stadtwerke müssen Bürger angemessen informieren

Wie kann es sein, dass die Stadtwerke betroffene Bürger erst nach Anfrage unserer Zeitung über Rost im Trinkwasser informieren? Zeit für eine bessere Informationspolitik, kommentiert PNN-Redakteur Peer Straube.

Von Peer Straube

Endlich mal eine gute Nachricht für die leidgeprüften Anwohner der Speicherstadt – Stichwort: Dauerbaustelle Tiefgarage. Die Stadtwerke-Tochter Energie und Wasser Potsdam GmbH, kurz EWP, hat die Ursache für die seit einem Jahr anhaltende Braunfärbung im dortigen Trinkwasser ausgemacht und ist dabei, das Problem zu beheben. Verrostete Rohre sind’s, die das kostbare Nass so unappetitlich eingetönt haben. Schade nur, dass die Potsdamer nur deswegen vom Austausch der Rohre erfahren, weil eine Anwohnerin das unserer Zeitung mitgeteilt hat.

In dem Schreiben an die Betroffenen stand übrigens auch, dass auch der Bau des blu-Bades für das getrübte Wasser mitverantwortlich ist. Es wäre zu schön gewesen, wenn das kommunale Unternehmen einmal selbstständig und unaufgefordert eine entsprechende Pressemitteilung herausgegeben hätte. Knapp einen Monat ist es erst her, dass ein Kollege an dieser Stelle eine bessere Öffentlichkeitsarbeit bei den Stadtwerken angemahnt hat – dabei ging es um genau dieselbe Problematik, nämlich das braune Wasser. Immerhin wurden nun wenigstens die Betroffenen informiert. Das ist ein Schritt nach vorn. Da ist aber noch viel Luft nach oben.

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Was sagen sie zu diesem Thema? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an leserpost@pnn.de!

Bericht: Speicherstadt hat Rost im Trinkwasser

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