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Einige Anbieter sozialer Hilfe verteilen derzeit Lebensmittelpakete zum Mitnehmen.

© Andreas Klaer

Kommentar | Soziale Folgen von Corona: Achtsame Gesten

Die Corona-Pandemie hinterlässt massive Spuren in der Gesellschaft. Um die Einsamkeit ein wenig zu mildern, kann jeder einen Beitrag leisten. 

Potsdam - Die Potsdamer Tafel hat fünfzig Prozent mehr Anmeldungen Bedürftiger für kostenfreie Lebensmittel registriert als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Diese erschreckende Zahl macht deutlich, dass die Corona-Pandemie und ihre Folgen auch in Potsdam Menschen in die Armut abrutschen lässt. 

Und dass auch diese Krise gerade jene am stärksten trifft, die sowieso schon wenig haben. Glücklicherweise haben die Tafel, die Suppenküche, das Büro KinderMut und andere Anbieter sozialer Unterstützung Wege gefunden, die Hilfesuchenden trotz der Corona-Regeln zu versorgen.

Dunkler Schatten Einsamkeit

Doch ein wichtiger Aspekt, der sonst im Zentrum sozialer Arbeit steht, muss dabei oft – auch zum Leidwesen der Engagierten – auf der Strecke bleiben: der zwischenmenschliche Austausch. Einsamkeit begleitet die Corona-Zeit wie ein dunkler Schatten. An diesem Punkt sind nicht nur Vereine, Sozialarbeiter und Organisationen gefragt. 

Jeder Einzelne kann durch kleine Gesten der Achtsamkeit einen Beitrag leisten. Das kann ein Gespräch mit einem alleinstehenden Rentner auf der Parkbank sein. Ein Klingeln beim Nachbarn. Eine aufmerksame Frage im Treppenhaus oder ein Lächeln beim Bäcker. Diese Gesten können die Lage zumindest erträglicher machen. 

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