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Henri Kramer, PNN-Redakteur.

© Sebastian Gabsch

Kommentar: Potsdams Haushalt ist wie eine Wundertüte

Die finanziellen Folgen der Coronakrise sind noch nicht absehbar - und damit auch die Spielräume, die bei der Gestaltung der Stadt noch zur Verfügung stehen.

Vor rund einem halben Jahr hat die Coronakrise begonnen – und gerade auch finanziell ist noch nicht absehbar, was die Pandemie die Stadt Potsdam buchstäblich kosten wird, der Haushalt gleicht einer Wundertüte. Denn umfangreich groß ist das System, das tagtäglich durch das Rathaus oder kommunale Unternehmen bedient wird – sei es das Klinikum, seien es die Busse und Bahnen oder das Bad blu, in das eben nun viel weniger Besucher kommen können als noch vor der Pandemie. 

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Damit sind aber auch in diesem Bad weniger Einnahmen möglich, für die kommenden Monate ist da zunächst auch keine Besserung zu erwarten. Daher ist auch die aktuelle Stellungnahme der Stadtverwaltung, nach den Nothilfen für das Klinikum, deren Höhe auch noch unbekannt ist, eine weitere finanzielle Unterstützung von kommunalen Unternehmen zunächst auszuschließen, zunächst eine Ankündigung auf Zeit – weil man aktuell gar nichts ausschließen kann. 

Auch im Guten nicht: So hat Kämmerer Burkhard Exner (SPD) noch diverse Jahresabschlüsse nicht vorgelegt – das sorgte in der Vergangenheit bekanntermaßen für unverhoffte Mehreinnahmen. Doch was das für die Spielräume zur Gestaltung der Stadt derzeit bedeutet: Alles unklar. Besser wird es mutmaßlich nicht.

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