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© picture alliance/dpa

Kommentar | Potsdams Gastronomen in Sorge: Eile ist geboten

Der Herbst kommt: An kalten Tagen wollen viele Restaurantbesucher nicht in den Innenräumen eines Restaurants sitzen. Jetzt sind gute Ideen gefragt und finanzielle Hilfe für eine von der Krise gebeutelte Branche. 

Von Carsten Holm

Potsdam - Die Angst geht um in Potsdams Gastronomie. Die Gäste haben gelernt, dass sie in geschlossenen Räumen durch Aerosole in der Luft, die coronabestückt ihr Unwesen treiben, in Gefahr kommen können. Deswegen lassen sich die meisten nur noch draußen bedienen. Die Restaurantbetreiber aber, denen der Sommer nach dem verheerenden Lockdown endlich wieder Geld in die Kassen spülte, wissen, dass sie nicht mehr als eine Atempause vor der kalten Jahreszeit erleben. 

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Wer eine Pleitewelle verhindern will, muss jetzt Hilfe für die arg gebeutelten Wirtsleute planen. Es gilt, das Vertrauen der Gäste in die Unbedenklichkeit eines Restaurantbesuchs zurückzugewinnen. Luftreinigungsgeräte, die bald 100 Prozent der Viren und Bakterien herausfiltern, könnten eine Lösung sein. In Stuttgart haben Restaurantbetreiber schon viel Geld darin investiert, in Potsdam prüft das Sterne-Restaurant „Kochzimmer” jetzt den Kauf einer Filteranlage. 

Es wäre sinnvoll, die Gastronomie bei der Anschaffung der Geräte, die – je nach Größe des Gastraums – zwischen 5000 und knapp 20 000 Euro kosten, zu fördern. Das könnte aus Mitteln der städtischen Wirtschaftsförderung oder der Investitionsbank des Landes geschehen. Kreativität ist dabei gefragt – und Eile geboten.

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