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KOMMENTAR: Nachdenken

Warum das Drewitzer Parkkonzept überdacht werden muss.

Potsdam - Das Gartenstadtprojekt in Drewitz gilt als Vorzeigeprojekt: Mit millionenschwerer Förderung sollte aus einem tristen Plattenbauviertel und sozialen Brennpunkt ein Vorzeigestadtteil entstehen. Und tatsächlich gibt es jetzt den neu angelegten Konrad-Wolff-Park, wo früher eine Auto-Magistrale den Stadtteil zerschnitt, sind andere Institutionen wie die Stadtteilschule inzwischen Anker für das Gemeinwesen. Weit verbreiteten Ärger gibt es aber offensichtlich immer noch über das Parkplatz-System.

Nicht nur wegen den zusätzlichen Kosten für viele, meist sozial eher schwächere Anwohner, sondern vor allem deswegen, weil die kommunale Pro Potsdam und die Stadt bei ihren Planungen offensichtlich zu wenig daran gedacht haben, dass zum Wohnen in einem Stadtteil auch gehört, dass auswärtige Besucher dorthin fahren und auch parken können. Hier sollte die Pro Potsdam dringend nachsteuern. Die Frage ist, ob zum Beispiel einfach im Internet zu beantragende und auszudruckende Tages-Tickets möglich sind, die die Drewitzer ihren Gästen für das Parken geben könnten. Kreativität ist gefragt – die den Aufwand lohnt, wenn das Vorzeigeprojekt von den Anwohnern auch wirklich angenommen werden soll.

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