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PNN-Redakteur Kay Grimmer.

© Archivfoto: Sebastian Gabsch

Kommentar | Monatstickets beim ViP: Das kann man besser machen

Auch in der Coronakrise haben die Potsdamer Verkehrsbetriebe fröhlich weiter Beiträge für Monatstickets von Schülern kassiert. Wie man es besser macht, zeigt ein sonst oft kritisiertes  Unternehmen, meint unser Autor.

Potsdam - Immerhin, für die Bus- und Bahnfahrten der Mitarbeiter in der Potsdamer Stadtverwaltung ist künftig gesorgt. Dort will der Arbeitgeber den finanziellen Großteil der Monatstickets für den Nahverkehr in Potsdam (ViP) im Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) übernehmen. 

Dabei könnte jener Verkehrsverbund und speziell der Potsdamer Verkehrsbetrieb ViP jetzt mit Kulanz glänzen. Denn bei den Monatsticket-Abonnements aller Schüler wurde auch in der schulfreien Corona-Zwangspause fröhlich weiter kassiert. Zwar gab es keinen Schulunterricht mehr, folglich keine Notwendigkeit für die Fahrt zur Schule und nach Hause. Doch die monatlichen Abobeiträge wurden den Eltern weiter abgebucht – dabei reduzierte auch der ViP sein Angebot während der Zwangspause und fuhr nach Ferienfahrplan. 

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Reisegutscheine in voller Höhe

Wie man es besser macht, hat, durchaus zur Überraschung vieler, die sonst oft geschmähte Deutsche Bahn gezeigt. Der bundeseigene Konzern nahm Tickets in den Wochen der Corona-Einschränkungen zurück und gab Reisegutscheine in voller Höhe aus. Ein gelungener Weg, Kunden an das eigene Angebot zu binden und sich nicht an der außergewöhnlichen Pandemie-Notlage zu bereichern. Und sicherlich auch ein möglicher Weg für den ViP, Kunden für sich einzunehmen.

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