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Kommentar: möglicher Geldsegen für Garnisonkirche: Starkes Signal

Wie sich die Zeiten ändern: Noch vor einigen Jahren wollten die Anhänger einer wiederaufgebauten Garnisonkirche das Gotteshaus allein aus Spenden finanzieren. Doch weil sich bekanntlich bisher viel zu wenige private Mäzene fanden, ist der eigentlich für 2014 vorgesehene Baustart inzwischen auf 2017, das symbolische 500.

Wie sich die Zeiten ändern: Noch vor einigen Jahren wollten die Anhänger einer wiederaufgebauten Garnisonkirche das Gotteshaus allein aus Spenden finanzieren. Doch weil sich bekanntlich bisher viel zu wenige private Mäzene fanden, ist der eigentlich für 2014 vorgesehene Baustart inzwischen auf 2017, das symbolische 500. Jubiläumsjahr der Reformation, verlegt worden. Zugleich wird von den Befürwortern immer mehr die öffentliche Hand bemüht: Erst war es die Zwölf-Millionen-Zusage als „Projekt nationaler Bedeutung“ aus dem Bundeskulturministerium, jetzt geht es um fünf Millionen Euro der Berlin-brandenburgischen Landeskirche. Spannend könnte die innerkirchliche Debatte darüber werden: Denn Gemeinden anderswo in der Mark und auch in Potsdam – Stichwort Friedenskirche – müssen seit Jahren für den Erhalt ihrer oft arg sanierungsbedürftigen Gotteshäuser kämpfen. Wie wirkt in dieser Lage eine Nachricht auf Gläubige, dass ihre Kirche vielleicht jetzt doch Gelder für einen umstrittenen Kirchturm zur Verfügung stellt? Die Landeskirche wird ihre Entscheidung jedenfalls gut begründen müssen – denn wegweisend, auch als Signal für weitere Fördertöpfe im Lutherjahr, wären die Millionen für den Wiederaufbau allemal.

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