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KOMMENTAR: Kultur anbinden

Enrico Bellin über den Antrag für eine bessere Verbindung zur Schiffbauergasse und wie autonome Minibusse Abhilfe schaffen könnten.

Von Enrico Bellin

Potsdam - Potsdams Kulturfreunde sind gut zu Fuß. Davon scheinen zumindest die Verkehrsplaner derzeit auszugehen. Denn wer in der Schiffbauergasse ein Konzert oder ein Theaterstück besucht, muss danach etwa zehn Minuten zur Tram-Haltestelle an der Humboldtbrücke laufen, wo alle 20 Minuten Bahnen zum Hauptbahnhof und nach Babelsberg fahren. Die letzte Bahn von der wesentlich näheren Haltestelle in der Berliner Straße fährt bereits um 20.52 Uhr, danach gibt es dort einen stündlichen Nachtbus.

Der Antrag von SPD und CDU/ANW, an der Situation etwas zu ändern, ist nicht der erste in diese Richtung. Doch mit Vorschlägen etwa zu autonom fahrenden Minibussen enthält er neue Forderungen, die sinnvoll erscheinen. Die Gefährte könnten zunächst testweise in einem vorgegebenen Kreis alle Kulturhäuser anfahren und dann am Hauptbahnhof wenden. Bis das realisierbar ist, gibt es kurzfristige Abhilfe. So könnte die am einen Kilometer entfernten Klinikum endende Buslinie 692 in die Schiffbauergasse verlängert werden. So gäbe es eine direkte Verbindung ins Bornstedter Feld, wenn auch nur einmal stündlich. Zumindest am Wochenende wäre sicher auch ein zusätzlicher Bus zum Hauptbahnhof finanzierbar.

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