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Kommentar: Kein Hokuspokus

Hitze und Trockenheit, gefühlt schon seit Mai. René Garzke über die gefühlte Verwüstung von Potsdam.

Ganz Potsdam hat mit der Hitze zu kämpfen, wohl viele von uns fragen sich: Wann gibt es endlich wieder richtigen Regen? Für die ungeübten Städter mutet die ausgedehnte Trockenperiode an, als stamme sie aus anderen Regionen der Welt – etwa einer Wüste. Doch der Klimaforscher beruhigt: So schlimm ist es nicht, eine Verwüstung droht uns also nicht. Das zeigten die aktuellen Klimamodelle. Und: Der Forscher geht – ein Glück! – davon aus, dass wir die heißesten Tage des Jahres zurzeit schon durchmachen, es also nicht mehr schlimmer wird.

Dennoch gilt: Der Klimawandel lässt sich nicht leugnen. Um die Entwicklung nicht noch weiter zu beschleunigen und etwaige Auswirkungen zu mindern, kann jeder von uns seinen Beitrag leisten. Hokuspokus in Form von Regentänzen etwa, wie sie bei manchen Naturvölkern früher üblich waren, ist dafür gar nicht notwendig. Lediglich etwas mehr Rücksichtnahme auf die Umwelt, vielleicht einmal das Auto stehen lassen und am Sonntagmorgen mit dem Rad zum Bäcker fahren, ist schon hilfreich. Anpacken kann man auch, indem man etwa die Jungbäume vor der eigenen Haustür gießt. Schon vier bis fünf Eimer Leitungswasser pro Baum zweimal wöchentlich schaffen Linderung. Und dass eine aufgerauchte Zigarette in den Aschenbecher gehört und nicht aus dem Autofenster fliegt, ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit.

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