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Im Katharinenholz in Bornim wurden zahlreiche Bäume gefällt. Kommuniziert wurde das nur wenig. 

© Henri Kramer tsp

Kommentar: Katharinenholz: Landesforstbehörde ist auf dem Holzweg

Der Zustand des Katharinenholzes im Potsdamer Norden beunruhigt viele Anwohner. Die Landesforstbehörde klärt nicht transparent und zeitgemäß darüber auf. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Henri Kramer

Bornim - Das Katharinenholz in Bornim ist für viele Anwohner ein wichtiges Waldgebiet – sei es zum Joggen, sei es zum Ausführen der Hunde. Für die Nutzer aber bietet sich seit einigen Monaten ein Bild der Zerstörung: umgestürzte Bäume, Fällarbeiten, blockierte Wege. Und dazu: keine sichtbare Information, was dort eigentlich passiert. Auch auf der Internetseite der Landesforstbehörde: Nix. Nur auf Presseanfrage gibt es Erklärungen, warum in diesem Wald gerade derart abgeholzt wird. Es gehe darum, mehr Licht für nachwachsende Bäume zu schaffen. Das habe man alles einmal auf einer Bürgerversammlung vor Ort in Bornim erklärt. 

Anwohner wollen wissen, warum massiv Holz gefällt wird

Eine solche Öffentlichkeitsarbeit mag im vergangenen Jahrhundert leidlich funktioniert haben – für heutige Verhältnisse ist das viel zu wenig, quasi ein Holzweg. Denn Anwohner wollen eben nachprüfbar wissen, warum jetzt zum Beispiel im Waldgebiet in ihrer Nähe massiv Holz gefällt wird. 

Und diese Forderung gilt nicht nur in Sachen Katharinenholz, sondern für alle märkischen Wälder, in deren Nähe viele Menschen wohnen. Mehr Transparenz wagen.

Lesen sie weiter: Leser sind besorgt, weil in der Döberitzer Heide und im Katharinenholz zuletzt zahlreiche Bäume gefällt wurden. Was hat es damit auf sich?

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