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Kommentar: HPI-Pläne für "Waldcampus": Einzigartiger Standort

Was die Universität und das Hasso-Plattner-Institut in den nächsten Jahren am Griebnitzsee und in Golm vorhaben, sucht deutschlandweit wohl seinesgleichen. PNN-Redakteur Peer Straube über ein Projekt der Superlative.

Von Peer Straube

In Potsdam ist man mit Superlativen ja relativ rasch bei der Hand, doch in diesem Fall sind sie gerechtfertigt. Was die Universität und das Hasso-Plattner-Institut in den nächsten Jahren am Griebnitzsee und in Golm vorhaben, sucht deutschlandweit wohl seinesgleichen. War schon die Gründung der Digitalen Fakultät durch Uni und HPI einmalig in der deutschen Hochschullandschaft, legt die Uni nun mit der zweiten Fakultät binnen zwei Jahren nach: Potsdam wird größter Standort der vom Land geplanten Gesundheitswissenschaftlichen Fakultät, ihr Aufbau beginnt noch in diesem Jahr.

Gemeinsam mit dem Digital Health Center des HPI entsteht ein Schwergewicht, das für die Medizinwelt der Zukunft steht. Wie Hasso Plattner ist auch Uni-Präsident Oliver Günther keiner, der kleckern, sondern klotzen will. Und wie Plattner drückt auch Günther aufs Tempo. Das HPI wird seine Studierendenzahl binnen weniger Jahre verdoppeln, auch die Uni wächst – und hat dafür erstmals auch eine auskömmliche Finanzierung vom Land. Im ersten Anlauf hat es mit dem Ritterschlag eines eigenen Exzellenz-Clusters bekanntlich nicht geklappt. Es spricht viel dafür, dass es dabei nicht bleiben wird. Die Uni hat jetzt neue Pfunde, mit denen sie wuchern kann. Exzellente – um beim Superlativ zu bleiben.

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Bericht: Die Digitale Fakultät des Hasso-Plattner-Instituts soll zum „Waldcampus“ nach dem berühmten kalifornischen Vorbild in Stanford ausgebaut werden. Golm wird Standort für die Gesundheitswissenschaftliche Fakultät.

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