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Kommentar: Erfolgsweg auf dem Potsdamer Ausbildungsmarkt

René Garzke über die gestiegene Zahl von Auszubildenden in Potsdam.

Für viele Jugendliche scheint ihr Weg ins Arbeitsleben vorgezeichnet. Ob von den eigenen Eltern oder den empfundenen gesellschaftlichen Erwartungen: Abi, Uni und dann Job. Das scheint für viele gottgegeben zu sein. Dass sich offenbar wieder mehr Jugendliche dazu entscheiden, diesen ausgetrampelten Weg zu verlassen, ist eine erfreuliche Nachricht. Die Zahl der neuen Auszubildenden im Kammerbezirk Potsdam ist gegenüber dem Vorjahr nämlich gestiegen, sogar um fast zwölf Prozent.

Von jedem Einzelnen erfordert dieser Schritt hin zu einer Ausbildung also unter Umständen auch Mut. Dabei gilt in Ausbildungsberufen genau wie im Akademiker-Milieu: Einen Weg zum Erfolg gibt es immer. Ob es schlicht die Aufstiegschancen sind, die man im Ausbildungsbetrieb ergreift – oder man eine für seine Branche bahnbrechende Idee hat. Oft sind gerade diejenigen die Erfolgreicheren, die aus der großen Menschenschar ausbrechen, die sich auch gegen Widerstände ihren eigenen Weg suchen. Dass dies zumindest in der Region wieder mehr Jugendliche tun, nützt auch der ganzen Gesellschaft. Denn klar ist: Nicht jeder kann Soziologe oder Germanist werden. Es braucht auch Leute, die anpacken. Sie sind es, die für die gute Konjunktur in unserem Land sorgen.

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