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Die Biosphäre in Potsdam soll erhalten bleiben.

© Andreas Klaer

Kommentar: Endlich gibt es eine Entscheidung zur Biosphäre

Potsdams Politiker haben sich endlich zu einer Grundsatzentscheidung zur Biosphäre durchgerungen. Damit aber nicht alle vor Freude gleich ausrasten, hat man als Spaßbremse noch eine Machbarkeitsstudie beschlossen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Peer Straube

Herzlichen Glückwunsch! Man mag es kaum glauben, aber nach wer weiß wie vielen Jahren des Streits haben sich die Stadtverordneten nun endlich zu einer Grundsatzentscheidung zur Zukunft der Biosphäre durchgerungen. Gut so. Die defizitäre Tropenhalle soll zu einem Freizeit- und Wissenschafts-Center um- und ausgebaut werden – für 17 Millionen Euro, am Ende wohl eher plus als minus. 

Damit nicht alle vor Freude gleich ausrasten, hat man als Spaßbremse noch eine Machbarkeitsstudie beschlossen. Die soll nun klären, wie sich das in einem monatelangen (!) Werkstattverfahren erarbeitete Grundkonzept am kostengünstigsten umsetzen lässt. Und ob es nicht doch besser wäre, einen privaten Betreiber zu finden, der dann womöglich damit Geld verdient. Hätte man sich zwar schenken können, weil, wenn der keinen Erfolg hat, die Immobilie ohnehin wieder an die Stadt zurückfiele, aber sei’s drum. 

Peer Straube
Peer Straube

© Sebastian Gabsch

Was zählt ist, dass sich Stadt und Stadtpolitik nun erstmals zu einem Gebäude bekannt haben, das architektonisch zu den besten der an Bausünden nicht armen Nachwendezeit in Potsdam zählt. Und Potsdams Forschungseinrichtungen finden das Konzept so gut, dass sie es unterstützen wollen. Da freut man sich doch schon auf die Studie. Bleibt nur zu hoffen, dass das Ganze nicht wieder zerredet wird.

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