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PNN-Redakteur Henri Kramer.

© Sebastian Gabsch

Kommentar | Beachvolleyballanlage: Gleich mehrfach ärgerlich

Ein Ersatzstandort, der sich als juristisch nicht haltbar entpuppt und wegfallende Steuereinnahmen: Es ist aus mehreren Gründen ärgerlich, dass der Beachvolleyballanlage im Volkspark das Aus droht.

Potsdam - Das drohende Aus für die Beachvolleyballanlage im Volkspark ist aus mehreren Gründen ärgerlich. Es beginnt bei der schon mehrfach kritisierten Verkleinerung des Parkareals, zu dessen Erhalt sich die Stadt aus finanziellen Gründen und wegen der stattdessen geplanten Wohnblocks nicht durchringen konnte. 

Potsdamer Ersatzstandort nicht haltbar

Die mit der Parkschrumpfung einhergehenden Probleme sind seit Jahren bekannt – auch dass die beliebte Ballsportanlage einen neuen Standort benötigen wird. Doch erst im vergangenen Herbst konnte das Rathaus einen Ersatzstandort für den Beachvolleyball präsentieren – der sich jetzt allerdings als juristisch nicht haltbare Luftnummer erwiesen hat. Denn bereits bei einer groben Eilprüfung der vom Baudezernat erteilten Baugenehmigung senkte das Verwaltungsgericht den Daumen, übrigens wie auch bei anderen juristischen Streitigkeiten der Stadt Potsdam à la Griebnitzseeuferweg. Damit steht der private Anlagenbetreiber nun ohne Alternative da, ist die Baugenehmigung sprichwörtlich auf Sand gebaut. 

Der zuständige Dezernent Bernd Rubelt (parteilos) ist übrigens auch für Wirtschaftsförderung verantwortlich. Und die Stadt verliert nicht nur eine Sportmöglichkeit – sondern schlichtweg eine beliebte Eventlocation, die auch für Steuereinnahmen gesorgt hat.

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