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Babelsberg aus der Luft mit dem Karl-Liebknecht-Stadion (li.).

© Lutz Hannemann

Kommentar | Bankensterben in Babelsberg: Verlust im Kiez

Mit der Commerzbank verschwindet ein weiteres Geldinstitut aus Babelsberg. Dem Stadtteil tut das nicht gut, meint PNN-Redakteur Kay Grimmer

Potsdam - Der Rückzug der Commerzbank aus dem Babelsberger Kiez ist mehr als nur die Aufgabe eines Geldinstituts in einem Stadtteil. Es ist ein Verlust für das Leben im Kiez. Natürlich ist die Bank vor Ort nicht mehr für jedermann notwendig – in Zeiten von Online-Banking und Bezahlen per Handy. Dabei ist die Commerzbank keinesfalls allein. Zuvor schlossen bereits Spardabank, Postbank und Deutsche Bank ihre Filialen in Babelsberg

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Mittlerweile hält als einziges Geldinstitut die Mittelbrandenburgische Sparkasse das Fähnchen mit der persönlichen Kundenbetreuung im Stadtteil hoch. Auch ohne das klischeehafte Bild der betagten Omi zu bemühen, die für das Abheben der Rente oder Einzahlen auf das Sparbuch der Enkel ihr Geldinstitut mit den lebendigen Bankberatern vor Ort haben will, fehlen Bankfilialen als Teil einer klassischen Geschäftsstruktur in einem Kiez. Geldinstitute mit Filialen vor Ort sind ein Indikator für eine funktionierende Infrastruktur in einem Stadtteil. 

Banken gehören in einen lebendigen Kiez

Und gerade deshalb sollten solche Versorgungseinrichtungen in lebendigen Stadtteilen verankert bleiben – nicht zuletzt als wirtschaftlicher Faktor im Kiez, aber eben auch als Treffpunkt für Jung und Alt – Geld benötigt schließlich jeder mal.

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