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In der Halle gibt es mehr Platz zum Klettern und mehr Angebote.

© Sebastian Rost

Klettern in Potsdam: Babelsberger Boulderhalle vergrößert Angebot

Indoor-Klettern steigt auch in Potsdam in der Beliebtheit. noch nicht einmal zwei Jahre nach der Eröffnung verdoppeln die Betreiber der Boulderhalle 7a Plus ihre Kapazitäten.

Potsdam - Durch die Pandemie sind viele Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten, manche mussten sogar das Geschäft aufgeben. Doch es geht auch anders: Die Boulderhalle 7a Plus in Babelsberg hat die vergangenen Monate nicht nur relativ unbeschadet überstanden, sondern erweitert ihr Angebot nun sogar, sodass künftig doppelt so viele Personen dort klettern können. Mitte September soll ein neuer Abschnitt der Halle eröffnen, der die bereits vorhandenen 1060 Quadratmeter um weitere 600 Quadratmeter Fläche erweitern wird. „Wir sind fast fertig, wir müssen nur noch den Teppich verlegen“, sagt Charlotte Schneider von 7a Plus. 

Neue Geräte zum Ausprobieren

Das Projekt stand bereits vor Corona fest: Ende 2018 hatte die Halle eröffnet, bereits im Sommer 2019 hatten die Betreiber aufgrund der großen Nachfrage einen weiteren Teil der Maschinen- und Lagerhalle in Babelsberg angemietet, die Bauarbeiten liefen seit Januar. Neben neuen Boulderflächen stehen den Kunden künftig auch einige besondere Geräte zur Verfügung, etwa ein bewegliches „Kilter Board“: Es kann hydraulisch zwischen 20 und 60 Grad überhängend geneigt werden und verfügt über LED-beleuchtete Griffe, aus denen man sich mehr als 2600 Routen zusammenstellen kann. „So etwas gibt es bislang in Deutschland nur in ganz wenigen Hallen, Berlin hat so etwas noch nicht“, sagt Schneider. Außerdem gibt es ein sogenanntes Campus Board mit Holzgriffen, eine „Spraywall“ ohne festgelegte Routen sowie diverse Trainingsgeräte wie Gewichte, Klimmstangen, Barren oder Sprossenwände. „Wir überlegen, den neuen Abschnitt erst ab 13 Jahren oder mit Boulderführerschein freizugeben“, sagt Schneider.

Platz für zusätzliche 60 Kletterer

Im Frühjahr hatte die Boulderhalle kurzzeitig schließen müssen, das Team hatte versucht, den Lockdown mit Online-Trainingskursen zu überbrücken. Seit Ende Mai ist die Halle wieder offen. „Wir haben schon gemerkt, dass die Nachfrage zurückgegangen ist, aber die Leute wollen sich ja schließlich alle bewegen“, sagt Schneider.  Derzeit dürfen aufgrund der Hygieneregeln maximal 55 Personen gleichzeitig in der Halle sein, mit der Erweiterung können zusätzliche 60 Kletterer eingelassen werden. „Das ist total wichtig für uns“, sagt Schneider. Auch beim Bouldern gelten Abstandsregeln, außerdem darf nur mit Kreide an den Händen geklettert werden: Diese bindet den Schweiß und ist antibakteriell. Alle 17 Dachfenster der Boulderhalle stehen ständig offen, um für angemessene Belüftung zu sorgen, die Notausgänge ebenfalls. „Wir werden schauen, wie es im Winter so läuft“, sagt Schneider. 

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