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Landeshauptstadt: Klemund wird geprüft

Linke will Luftschiffhafen GmbH evaluieren lassen

Potsdam-West - Im Zuge der anhaltenden Sporthallen-Misere am Luftschiffhafen ist die kommunale Betreiberfirma unter ihrem Chef Andreas Klemund mehrfach scharf kritisiert worden – nun will die Linke, dass die Arbeit der Luftschiffhafen (LSH) GmbH eingehend überprüft wird. Das fordern die Linken in einem Antrag für die Sitzung der Stadtverordneten am nächsten Mittwoch. Mit der Evaluierung sollten laut der Linken bis Oktober zugleich Schlussfolgerungen zur weiteren Zusammenarbeit der Stadt mit der Muttergesellschaft der LSH gezogen werden, der kommunalen Bauholding Pro Potsdam.

Die Linke begründet ihren Antrag damit, dass nach fünf Jahren Arbeit der Luftschiffhafen GmbH und vor dem Hintergrund der wegen Einsturzgefahr geschlossenen Hallen die Zeit für eine Überprüfung reif sei. 2009 hatte die LSH den Luftschiffhafen übertragen bekommen, um das Gelände zu entwickeln – zum Streitfall entwickelte sich insbesondere die Berufung des früheren Stadtverordneten und Projektentwicklers Klemund, gegen den vor allem die Linken opponierten. Kritik an der LSH GmbH gab es aber auch seit den im Dezember von der Bauaufsicht verfügten Hallenschließungen. So hatte der infolgedessen von Mitgliederschwund betroffene Olympische Sportclub Potsdam (OSC) die Ablösung von Klemund gefordert. Das hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zurückgewiesen, Klemund leiste gute Arbeit. Die gesperrten Hallen sollen im besten Fall wieder im Mai öffnen, für die Sanierung zahlt die Stadt fünf Millionen Euro. HK

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