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Kita-Streit: Stadt will selbst Kitas betreiben

Ein entsprechender Vorschlag soll der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden.

Potsdam - Die Stadt Potsdam will möglicherweise wieder selbst kommunale Kitas betreiben. Das kündigte Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) am Freitagnachmittag im Jugendhilfeausschuss an. Er sei mit dem noch amtierenden Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) einig, dass bis Jahresende untersucht werden soll, ob einer der noch zu errichtenden Kitas in Potsdam vom Rathaus betrieben werden kann. „Dazu werden wir dann einen Vorschlag für die Stadtveerordnetenversammlung vorlegen“, sagte Schubert. Das Vorgehen berge Chancen, aber auch Risiken. 

In den späten 1990‘ern hatte die Stadt Potsdam die damals kommunalen Einrichtungen privatisiert und an freie Sozialträger vergeben. Hintergrund war damals, dass einigen Einrichtungen die Schließung drohte. Inzwischen wächst die Stadt wieder rasant, allein in den nächsten Jahren sind acht neue Kitas geplant, vor allem im Potsdamer Norden. Daher müsse auch das Rathaus wieder als Träger auftreten, hieß es im Ausschuss. Ein Hintergrund des Vorstoßes ist nach PNN-Informationen auch, dass mit dem geltenden Kita-Gesetz die Stadt wesentlich einfacher agieren kann, wenn sie einige eigene Kitas betreibt. 

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